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Schnittstelle _ architektur _ wasser


Mont Saint-Michel: Fels in der Brandung

Nach dem Eiffelturm und dem Schloss von Versailles steht der Mont Saint-Michel mit 3.200.000 Besuchern pro Jahr auf der Liste der am meisten besuchten Sehenswürdigkeiten in Frankreich auf dem dritten Platz.

Ursprünglich war die Insel nur bei Niedrigwasser von der Küste zu erreichen. Mit dem Bau eines Damms 1877 war die Insel gezeitenunabhängig mit der Küste verbunden. Da dieser aber die natürlichen Meeresströmungen blockiert, versandete die Bucht zusehends. Der Inselcharakter von Mont Saint-Michel ging immer mehr verloren.

2014 wurde die alte Deichstraße durch einen neuen Steg ersetzt – das Wasser kann nun unter der Konstruktion auf leichten Stelzen wieder frei zirkulieren und den Felsen umspülen. Der Steg endet auf einem dem Berg vorgelagerten Bereich. Er ist überflutbar, wodurch der Berg bei besonders hohen Wasserständen wieder zu einer völlig isolierten Insel werden kann.

Der österreichische Architekt Dietmar Feichtinger entschied sich ganz bewusst für eine flache Form statt für eine Brücke, um die Nähe zwischen Passant und Wasser aufrecht zu erhalten. Durch den kurvigen Verlauf des Stegs erlebt der Passant den Mont St. Michel aus unterschiedlichen Perspektiven ohne den Steg im Blickfeld zu haben.

Neben einer Fahrbahn trägt der Steg einen vier Meter breiten Fußgängerweg, der mit Eichenholzpanelen beplankt ist. Die Filigrane Beton/Stahl-Konstruktion mit weiten Auskragungen verleiht dem Steg einen schwebenden Charakter.

ACO war mit 1.850 Metern Entwässerungsmulde und 312 Abläufen aus Edelstahl als Sonderlösung an der Vollendung des Projekts beteiligt.


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